Jahresbericht 1868 (Bergisch Märkische Bahn) Bahnhof Steele. Der im Jahre 1867 begonnene Maschinenschuppen für 16 Maschinenstände ist vollendet. Das Gebäude aus massiven Umfassungswänden hat die Form eines 16-Eckes, dessen eingeschriebener Kreis einen Durchmesser von 168 Fuß Länge hat. Die Dachconstruktionen sind aus Eisen hergestellt. Die Bedachung besteht aus englischem Schiefer. In der Mitte des Gebäudes ist eine Drehscheibe von 40 Fuß Durchmesser aufgestellt. Für jeden Maschinenstand im Maschinengebäude ist eine Arbeitsgrube von 46 Fuß Länge und 4 Fuß Tiefe, desgleichen sind in dem zum Gebäude führenden Geleise 2 Feuer-Reinigungsgruben von denselben Dimensionen erbaut. In den Anbauten des Gebäudes befindet sich eine Werkstatt für Schlosser und Tischler mit den nöthigen Vorrathsräumen, ferner eine Wasserstation mit 4 Wasserreservoiren à 480 Qubikfuß Inhalt. In den unteren Räumen der Wasserstation sind die Uebernachtungslokale für das Maschinenpersonal eingerichtet. Auf dem mit einer Mauer umschlossenen Hofraume zwischen Werkstatt und Wasserstation sind 3 Retiraden für das Dienstpersonal hergestellt. Neben dem neuen Maschinengebäude ist eine Kohlenladebühne errichtet. Sie ist durch ein Nebengeleise von 36 Ruthen Länge, welches von dem nach dem Maschinengebäude führenden Haupteinfahrtsgeleise abzweigt, zugänglich gemacht. Das ältere Maschinengebäude für 6 Maschinenstände ist abgebrochen und anderweit zur Verwendung gekommen und der gewonnene Raum zu Geleisanlagen verwendet. Die Nebengeleise des Bahnhofes sind um 166 lfde. Ruthen und die Zahl der Ausweichen um 7 vermehrt. |